Holz versus Heizöl

Wie viel Liter Heizöl erspart eigentlich ein Raummeter Brennholz?

Erstens gibt es ja kaum etwas Gemütlicheres als die wohlige Strahlungswärme eines Original Kachelofens. Diese einzigartige Wärme ist nicht nur behaglich, sondern auch förderlich für die Gesundheit. Die Keramikkacheln und das Innere des Original-Kachelofens, die Schamottsteine, speichern die Wärme und geben sie nach und nach als sanfte Infrarotstrahlung ab, was Staubaufwirbelungen verhindert und so Allergikern zugutekommt. Die Strahlungswärme hilft, die Belastung durch trockene, staubbelastete Luft zu minimieren und das Immunsystem zu schonen.

Der Kachelofen hat eine jahrhundertealte Tradition im Alpenraum und ist die wohl älteste Form des Holzheizens. Jeder Original Kachelofen wird individuell von einem Hafnermeister auf die Wünsche des Besitzers abgestimmt. Kachelöfen bieten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: ob als Herzstück im Wohnzimmer, in Kombination mit einem Herd oder als vollwertige Hausheizung mit Warmwasseraufbereitung. So wird der Ofen in kurzer Zeit zum Mittelpunkt eines behaglichen Zuhauses und ein zuverlässiges Heizsystem.

Holz versus Heizöl – geht dieser Vergleich?

Ein Kachelofen nutzt Holz als kostengünstigen, umweltfreundlichen, nachwachsendem Brennstoff und macht somit unabhängig von Energieversorgern – eine wertvolle Eigenschaft bei Stromausfällen.

Vorteile eines Kachelofens:

  • Geringe Brennstoffkosten
  • Wohltuende Strahlungswärme
  • Unabhängigkeit von der Stromversorgung

Einsatzbereiche:


Kachelöfen sind sowohl in Einfamilienhäusern, Wohnungen als auch in Niedrigenergiehäusern möglich. Meist kann ein Kachelofen auch nachträglich eingebaut werden, solange ein Rauchfanganschluss vorhanden ist. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Wird der Kachelofen von Anfang an in Neubau oder Sanierung integriert, lassen sich noch mehr Optionen verwirklichen, wie zum Beispiel die zentrale Heizungs- und Warmwasserversorgung. Insbesondere bei Niedrigenergiehäusern kann ein Kachelofen das gesamte Haus beheizen und das Warmwasser bereitstellen.

Integration in ein Heizsystem


Häufig wird der Kachelofen als Zusatzheizung genutzt. Dabei übernimmt ein anderes System die Zentralheizungsfunktion, während der Kachelofen seinen Bereich wärmt. Alternativ kann der Kachelofen so eingebaut werden, dass seine Wärme ins zentrale Heizungssystem eingespeist wird – meist über einen Pufferspeicher, der die erzeugte Wärme speichert und bei Bedarf abgibt. Ein solcher Puffer ermöglicht zudem die Einbindung von Solarmodulen für die Warmwasserbereitung im Sommer. Besonders bei einem Niedrigenergiehaus kann eine Kombination aus Kachelofen und Solar ein zusätzliches Heizsystem ersetzen.

Aber nun zum Vergleich – der Brennstoff: Stückholz versus Heizöl


Stückholz ist regional verfügbar und wird in Längen von 25, 33 oder 50 cm angeboten, wobei der Feuchtigkeitsgehalt unter 20 % liegen sollte. Dies erfordert eine Lagerung von rund zwei Jahren. Brennholz wird üblicherweise in Raummetern (rm) gemessen.

Ein Vergleich zeigt den Energiegehalt von gelagertem Holz im Verhältnis zu Heizöl:
1 rm Fichte = 1.350 kWh = 135 l Heizöl
1 rm Buche = 1.930 kWh = 193 l Heizöl
Ein Raummeter (1 Meter x 1 Meter x 1 Meter) Buchenholz entspricht so rund 200 Liter Heizöl. Um eine 100 Quadratmeter große Wohnung zu heizen, braucht man cirka 1.500 Liter Heizöl pro Jahr. Das entspricht ungefähr einer Menge von circa 7 Raummetern Brennholz, also einem Würfel mit einer Kantenlänge von knapp unter 2 Metern.

Und wie lange dauert es, bis ein Raummeter Holz gewachsen ist?

In Österreichs Wald wachsen rund 3,4 Milliarden Bäume, die gemeinsam pro Sekunde etwa einen Kubikmeter (Raummeter) Holz produzieren.

Diese Beiträge könnten Sie auch interessieren

Holz versus Heizöl

Tag des Kachelofens