Die Wahl der Qual – welches Holz nehme ich für meinen Original Kachelofen?
Wie umweltfreundlich ist heizen mit Holz?
Das richtige Einheizen Ihres Original Kachelofens beginnt bei der Wahl des richtigen Brennholzes. Eine gute Nachricht davor – Holz ist CO2-neutral. Die Energie, die Holz zum Wachsen braucht, also Sonnenenergie und Kohlendioxid (CO2), werden gemeinsam mit Kohlenstoff im Holz gespeichert. Verbrennt man das Holz, wird die Sonnenenergie in Form von Wärme wieder frei. Auch der gebundene Kohlenstoff wird beim Verbrennen in die Atmosphäre weitergegeben. Dabei entsteht soviel CO2, wie der Baum zuvor für das Wachsen benötigt hat. Somit entsteht ein schönes Gleichgewicht zwischen nehmen und geben.
Als Brennmaterial eignet sich grundsätzlich jegliche Art von Hart- als auch Weichholz. Wichtig ist lediglich dass es naturbelassen (unbehandelt) und luftgetrocknet ist. Der Wassergehalt von frisch geschlägertem Holz beträgt etwa 50 Prozent, nach zwei Jahren erreicht er je nach Holzart den für die Verbrennung idealen Wert von 15 bis 20 Prozent.
Brennholz von Laub- oder Nadelbäumen?
In der Botanik kennt man Laub- und Nadelbäume – im Holzhandel spricht man von Hart- oder Weichholz. Allerdings ist nicht jeder Laubbaum automatisch ein Hartholz, und auch nicht jeder Nadelbaum ein Weichholz. Laubbäume wie Buche, Esche und die Eiche sind Harthölzer, Pappeln und Weiden aber nicht. Tannen und Fichten sind klassische Weichhölzer – viele Lärchenarten zählen zu den Harthölzern.
Was genau macht also nun den Unterschied? Im wesentlichen ist es so, dass Harthölzer sehr langsam wachsen und das Holz dadurch sehr „dicht“ wird. Man bezeichnet das als „hohe Darrdichte“ – durch das schnellere Wachstum von Weichholz bleibt auch die „Darrdichte“ geringer, das führt dazu, dass das Holzscheit schneller entflammt – aber auch schneller verbrennt, und dabei weniger Energie (Wärme) freisetzt. Das Hartholz benötigt mehr Zeit beim Verbrennen und es hinterlässt eine schöne beständige Glut.
Wenn man sich nun für „seine Brennholzart“ entschieden hat, sollte man noch die optimale Scheitgröße beachten. Am gebräuchlichsten sind 33 cm lange Holzscheiter, im Zweifelsfall orientiert man sich an den Abmessungen des Brennraumes. Die Scheitholzstärke kann bis zu 10 cm betragen, Rundhölzer sollte man immer spalten.
In unserem nächsten Beitrag wird es um das richtige Einheizen Ihres Original Kachelofen gehen.